Allgemeiner Anzeiger
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Die SchülerInnen bedanken sich bei der Gemeinde und dem Projektteam um Noemi Solombrino. Aber auch ihnen gebührt grosser Respekt für ihr Engagement und die Überzeugungsarbeit, welche manchen weiterhin beschäftigen wird.
az. Aus der Feder engagierter Seeufer-Putzerinnen hat folgender Bericht unsere Redaktion erreicht: «Am Mittwoch, dem 14. September, haben über 70 freiwillige SchülerInnen und Lehrpersonen der Sekundarschule am <Around The Bodensee CleanUp> mit Noemi Solombrino mitgemacht.
Die vier Klassen sind am Mittwochmorgen mit dem Fahrrad am See angekommen, um am freiwilligen Projekt mitzuhelfen. Noemi hat uns zuerst den ganzen Ablauf erklärt, ebenfalls auch die bedenklichen Auswirkungen von Plastikmüll in der Natur. Danach ging es auch schon los mit dem Müllsammeln. Durch das Sammeln wurde jedem klar, was wir unserer Umwelt eigentlich antun.
Wir haben viele Gegenstände gefunden, die nichts in der Umwelt zu suchen haben, von Benzinkanistern bis Puppen und leeren Aludosen. Am schockierendsten fanden wir aber die gewaltige Anzahl an giftigen Zigarettenstummeln. Als wir den ganzen Haufen von Zigaretten sahen, welche davor achtlos in der Natur weggeworfen wurden, haben wir uns eine bedeutende Frage gestellt: wissen alle RaucherInnen überhaupt, dass ein Zigarettenstummel zwischen 4000 und 7000 verschiedene Giftstoffe enthält, die nachher in die Natur und ins Wasser gelangen? Am und im See leben Tiere, diese können sich durch den Müll ernsthaft verletzen oder sogar daran sterben.
Nach dem ersten Teil Müll-Sammeln gab es eine kleine Stärkung, welche von der Gemeinde offeriert wurde. Passend zur Apfelwoche gab es für jeden einen Apfel und ein Brötchen. Gestärkt ging es weiter mit dem Müllsammeln bis am Mittag. Anschliessend haben wir den ganzen Müll zum Sortieren ausgelegt. Es ist einfach traurig zu sehen, wie viel Müll in der Umwelt gelegen hat, bevor wir ihn zusammengenommen haben. Wir haben den Müll danach fachgerecht entsorgt.»
Gemeinsam für eine bessere und saubere Umwelt
Die SchülerInnen schlagen vor, wie wir Mikroplastik vermeiden können, und uns grundsätzlich nachhaltiger für die Natur engagieren sollen: «Gemeinsam könne wir es besser machen. Mit folgenden Ideen ist das möglich:
- Zigarettenstummel bitte nicht einfach in die Natur werfen, sondern in den vielen verfügbaren Abfalleimern entsorgen, damit die unterschiedlichen Giftstoffe nicht auf den Boden, in Abfluss und auch nicht in den Körper gelangen.
- Statt eines Plastikbretts, ein Holzbrett verwenden, um Nahrung zu schneiden.
- Abfälle nicht in der Natur entsorgen, sondern fachgerecht im Werkhof oder den entsprechenden Entsorgungsstellen.
- Kosmetika ohne Mikroplastik verwenden.
- Kleider kaufen ohne Polyester. Wenn wir Kleider mit Polyester waschen, gelangt der Polyester in das Abwasser. Man kann diese Mikroplastikfasern fast nicht mehr ausfiltern, welche dadurch natürlich auch wieder in unser Trinkwasser gelangen.»