Umwelt: Etwas tun, statt nur darüber zu reden

Allgemeiner Anzeiger Altnau

Eignes. Die G-Klassen der ersten Sek Altnau waren im Herbst letzten Jahres am Ufer in Güttingen unterwegs, um Müll einzusammeln, der in der Natur liegengeblieben ist oder absichtlich weggeworfen wurde. Diese Erfahrung hat bei den SchülerInnen einen Prozess ausgelöst, der sie seit da begleitet und den sie mit unseren Leserinnen und Lesern gerne teilen möchten. «In der Schule hat die G1a auch viel über Plastik diskutiert und gelernt.»

Im Einsatz gegen Littering – ein Erlebnisbericht

«Die beiden G-Klassen der ersten Sek sind mit ihren Fahrrädern an der Mole in Güttingen angekommen, um beim volontären AroundTheBodenseeCleanuUp-Projekt tatkräftig mitzuhelfen. Was sie gefunden haben, hat alle sehr schockiert. Insgesamt fast zwei Stunden waren sie am Sammeln. Es wurden Dinge gefunden, die definitiv nicht in die Natur gehören. Von Plastiktüten über Flaschen bis zu einer Haarspraydose und wirklich viele Zigarettenstummel, sammelten sie total 210 Liter Müll! Der Klasse war nach dem Sammeln schnell klar, dass sie sich auch weiterhin für die Umwelt einsetzen möchten.»

Vorstellung der Projekte

Neben allem, was sie in der Schule lernen und machen, versucht G1a so viel wie möglich für die Umwelt zu tun. Hier ihre Projekte: «Die Klasse hat schon verschiedene Sachen selber hergestellt, wie zum Beispiel Bienenwachstücher, anstelle von Plastikfolie, natürliches Duschgel, um die Gewässer zu schonen.

Neben der Teilnahme am Grossen AroundTheBodenseeCleanUp, sind ein paar von der Klasse auch in der Freizeit oder während der Schulzeit selbständig Müll sammeln gegangen. Die Sek Altnau hatte zudem das Problem, dass die Alu-Dosen in den Müll geworfen wurden und somit nicht recycelt werden konnten. Ein Team der Klasse hat beschlossen, etwas zu unternehmen. Die SchülerInnen haben einen Pet-Behälter zu einem Alu-Behälter umgewandelt, den sie leeren gehen, wenn er voll ist.

Eine Mitschülerin war des weiteren in der Parallelklasse, um einen Vortrag über das Thema Plastik zu machen. Das Ziel dahinter: dass sich die Parallelklasse auch bewusst wird, wie gefährlich dieser unscheinbare Stoff Plastik ist.»

Erfolg wird belohnt

Die Sek Altnau hat ein Pet-Diplom von Pet-Recycling Schweiz bekommen. In Zahlen ausgedrückt heisst das, dass die Schule im vergangenen Jahr 45 Kilogramm Pet-Flaschen gesammelt hat. So kann rund 43 Liter Erdöl eingespart werden. Die intensive Auseinandersetzung der Klasse mit dem Thema Müll brachte viele neue Erkenntnisse. Die Klasse war für den Einstieg ins Thema in St. Gallen am Filme-für-die-Erde-Festival den Film «Microplastic Madness» schauen, um die Zusammenhänge zu verstehen. Für die ganze Klasse war es ein Schock zu sehen, was der Umwelt alles angetan wird. Dabei ist es so simpel ihr einen Gefallen zu tun!

«Unsere täglichen Entscheidungen machen einen gigantischen Unterschied!» schreiben die SchülerInnen, «und jeder von uns hat jeden Tag die Wahl, welchen Unterschied wir als Kollektiv machen! Also setzen Sie sich bitte mit uns für eine positive Zukunft und eine gesunde Umwelt ein. Danke!»

Und der praktische Tipp folgt gleich auch noch hinterher: «Nehmen Sie doch einfach einen Abfallsack mit zum Spazieren, dann können Sie ganz einfach den Müll, der unserer Natur schadet, aufheben.» Der Verlag dankt und gratuliert den Schülerinnen Céline Brauchli, Lara Suter sowie Lisa Zahs für ihr grossartiges Engagement und, dass sie den Mut hatten, ihre Erfahrungen in diesem Bericht zusammenzufassen und für die Publikation anzufragen.

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